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Das Jahr 2023 war in Niederösterreich das wärmste Jahr der Messgeschichte. Fünf Monate lagen unter den Top 5 Platzierungen, September und Oktober waren jeweils die wärmsten der Messgeschichte und somit auch der gesamte meteorologische Herbst 2023. Mit einer durchschnittlichen Jahressumme von 848 mm gab es nach zwei relativ trockenen Jahren wieder ein deutliches Niederschlagsplus. 

Das Jahr 2023 – als wärmstes Jahr der Messgeschichte weltweit und in Österreich (gemeinsam mit 2018) – zeigt einmal mehr, dass wir die Auswirkungen der Klimakrise immer deutlicher zu spüren bekommen. Wetterextreme wie Starkregen, Stürme und Hagel haben auch in diesem Jahr wieder enorme Schäden in unserem Land angerichtet. Mit dem Klimastatusbericht 2023 werfen wir den Blick insbesondere auf die großflächigen, langandauernden Starkniederschlagsereignisse, die Anfang und Ende August in weiten Teilen des Landes niedergingen. 

Für den globalen Temperaturanstieg geht die Wissenschaft derzeit davon aus, dass bei ca.
1,8 °C globalem Temperaturanstieg der „kosten­ optimale“ Punkt für Klimaschutz und Anpas­
sung liegt. Will man den Temperaturanstieg unter 1,8 °C halten, gehen die Kosten für die
Anpassung zwar zurück, gleichzeitig werden aber die dafür erforderlichen Klimaschutz­
maßnahmen signifikant teurer. „Spart“ man beim Klimaschutz und nimmt einen globalen
Temperaturanstieg über 1,8 °C in Kauf, steigen jedoch jene Kosten, die für den Klimaschutz
notwendig wären, erheblich, bis schließlich ein Punkt erreicht ist, wo Anpassung praktisch
nicht mehr möglich ist.

Seit 2009 beteiligen wir uns an dem freiwilligen Umweltmanagementsystem EMAS. Das zuletzt von der Landesregierung und dem Landtag beschlossene Klima- und Umweltprogramm ist eine wesentliche Grundlage für das Umweltmanagementsystem.

Den Klimawandel zu bremsen und zu gestalten, gehört zu den derzeit dringendsten Aufgaben. Es geht dabei um nicht weniger als um den Erhalt intakter Lebensräume und Lebensgrundlagen auf unserem Planeten und um den damit verbundenen Erhalt an Lebensqualität und Frieden.
Das ist nur mit einer weitreichenden Umgestaltung und Weiterentwicklung globaler Energie- und Wirtschaftssysteme zu erreichen. Kernaufgaben dabei sind, Energie und Ressourcen effizient und sparsam einzusetzen und vor allem der rasche Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger.

Um das Ziel der Dekarbonisierung der Wirtschaft und einer klimaneutralen Gesellschaft bis 
zum Jahr 2040 zu erreichen, braucht es ambitionierte und umfassende Anstrengungen, insbesondere der Wirtschaft. Die ökologische Transformation bzw. „Green Transition“ stellt den
Wandel hin zu einem nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Wirtschaftsmodell dar, indem der Ressourcenverbrauch und die Treibhausgasemissionen minimiert werden. Ökologisierung ist damit für Unternehmen kein Nischenthema mehr, sondern stellt mehr und mehr die neue Normalität dar, wobei grundsätzlich alle Branchen von der Herausforderung des notwendigen grünen Wandels betroffen sind. 

The Lower Austrian Climate and Energy Programme 2030 ist the work programme of the Office of the Lower Austrian Government adopted by the federal province's government and parliament to achieve Lower Austrian climate and energy goals. It comprises 353 specific measures for the first period of action (2021-2025). The Lower Aurtian Climate and Energy Road Map 2020 to 2030 and the increasingly visible effects of climate change spell out the framework of goals.

Das NÖ Klima- und Energieprogramm 2030 ist das durch Landesregierung und Landtag beschlossene Arbeitsprogramm des Amtes der NÖ Landesregierung zur Erfüllung der klima- und energiepolitischen Ziele Niederösterreichs. Für die erste Maßnahmenperiode (2021-2025) umfasst es 353 konkrete Maßnahmen. Den inhaltlichen Zielrahmen dafür bilden der NÖ Klima- und Energiefahrplan 2020 bis 2030 und die immer deutlicher sichtbar werdenden Folgen des Klimawandels. 

Gemäß NÖ Umweltschutzgesetz (LGBl.8050-8. §3a) ist jährlich ein Umweltbericht zu erstellen. Der NÖ Umweltbericht erscheint 2022 zum zweiten Male in digitaler Form unter
www. umweltbericht.at und bietet als bequemes, fachliches Nachschlagewerk vertiefende Hintergrundinformationen, Daten, Leuchtturmprojekte, Links und Downloads zur Energiesituation in NÖ, zum Klimaschutz zur Klimaanpassung und zu ausgewählten Umweltthemen.

Die Werbung der Autoindustrie zeigt die Zukunft der individuellen Mobilität deutlich auf – noch vor wenigen Jahren waren darin Elektrofahrzeuge nicht zu finden. Heute zeigt sich ein gänzlich anderes Bild: mittlerweile dominieren moderne e-Fahrzeuge die Werbebotschaften der Industrie. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den Zulassungsstatistiken - bereits seit Monaten liegen die Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge im zweistelligen
Bereich. Das Land NÖ hat die Bedeutung dieser zukunftsweisenden Technologie bereits frühzeitig erkannt und erste Maßnahmen gesetzt, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen.

Klimaszenarien für das Bundesland Niederösterreich

Die Klimaregion Donauraum umfasst die Niederungen im Westen Niederösterreichs bis hin zum Bisamberg und grenzt im Norden an die Klimaregion Waldviertel sowie im Süden an die Klimaregion Ostalpen.

Die Klimaregion Ostalpen umfasst die markanten Berg- und Tallagen des südlichen Most- und Industrieviertels. Diese Region liegt im Übergangsbereich von feuchtem, atlantisch geprägtem und trockenem, pannonisch geprägtem Klima mit subalpinen Klimaeinflüssen in den hohen randalpinen Lagen.

Die Klimaregion Pannonien umfasst die Tieflagen im östlichen Niederösterreich und erstreckt sich vom Manhartsberg über das Marchfeld bis ins südliche Wiener Becken. Diese Region ist stark durch das pannonisch-kontinentale Klima, mit trocken-kalten Wintern und trocken-warmen Sommern beeinflusst.

Die Klimaregion Waldviertel umfasst die Hochlagen der Böhmischen Masse im Nordwesten Niederösterreichs zwischen der Donau und dem Manhartsberg und zeichnet sich durch ein kühles Klima mit einer kurzen Vegetationsperiode, einer hohen Frosthäufigkeit und kühlen
Sommernächten aus.

Der Klimawandel wirkt sich in vielen Bereichen durch veränderte Umweltbedingungen aus. Um Anpassungsmöglichkeiten auf eine zuverlässige Informationsgrundlage zu stellen, haben das
Ministerium für ein Lebenswertes Österreich (bmlfuw) und die neun österreichischen Bundesländer gemeinsam das Projekt ÖKS15 beauftragt.

Der Klimawandel wirkt sich auf viele Bereiche, durch veränderte Umweltbedingungen, aus. Um eine robuste Grundlage für die Erarbeitung von Handlungsstrategien zur Klimawandelanpassung zu schaffen, haben das Ministerium für ein Lebenswertes Österreich (BMLFUW) und die neun österreichischen Bundesländer gemeinsam das Projekt ÖKS15 (Klimaszenarien für Österreich) beauftragt.

Die Folgen des Klimawandels zeigen sich in Österreich immer deutlicher. Temperaturextreme, Hitzewellen, Starkregen oder ausbleibender Schnee sorgen immer wieder für Schlagzeilen und stellen Gemeinden vor neue Herausforderungen.

Bei Infrastruktur für Transport, Trinkwasser, Abwasser, Strom und Gas sind vernetzte Lösungen alltäglich. Sie wurden entwickelt, um unnötige Gesundheitsrisiken, Schadensfälle und Beeinträchtigungen zu vermeiden und zugleich einen guten Lebensstandard und ein gemeinsames Wohlbefinden zu gewährleisten. Nun erleben wir vermehrt Naturereignisse wie
Starkregen und Hitze, die Überschwemmungen, Erosionen oder Dürre sowie fatale
Gesundheitsprobleme verursachen. Auch hier sind vernetzte Lösungen gefragt.

In jeder Gemeinde gibt es mehr oder weniger Rasenflächen, die mehrmals pro Monat gemäht
werden müssen. Manche Kommunen stellen sogar saisonale Mäharbeiter an.
Was in historischen Gärten oder vor Denkmälern sicher gut aussieht, ist an Gemeindestraßen, Böschungen oder anderen größeren Rasenflächen, mit hohem Pflegeaufwand verbunden. 

In Österreich und Tschechien gibt es gerade im pannonischen Raum große Potentiale für die standortgerechte Pflanzung klimawandelanpassungsfähiger Bäume. Besonders hier wird sich durch den Klimawandel der große Einfluss von Trockenheit und Hitze nämlich noch
deutlich verstärken. Betroffen sind damit auch die stark wachsenden städtischen Ballungsräume Wien und Brno mit mehreren Millionen Einwohner/inne/n. Hier herrscht
hoher Handlungsbedarf! Denn für zukunftsweisende, ökologisch hochwertige Grünräume ist eine standortgerechte, klimafitte Baumauswahl besonders wichtig. Die langlebigen Bäume, die jetzt gepflanzt werden, müssen schließlich an ihren Standorten auch noch mit dem wärmeren Klima in vielen Jahrzehnten leben!

Jahrzehntelang waren Bäume umstritten. Während die einen in ihnen wichtige Gestalter der Kultur- und Naturlandschaft sahen, waren sie für andere ein Grund zum Ärgernis. Die Diskussion reichte von „Bäume machen Dreck“ über „stehen der modernen Zeit (Verkehr) im Weg“ bis hin zu „sind gefährlich“. Die Gegenseite wies auf die wohltuende Wirkung des grünen Laubes hin und erfreute sich am kühlen Schatten.

Ziel dieser Studie ist es, das vorhandene Wissen zu sammeln, das als Basis für die
Vorbereitung des Pflanzenkatalogs dienen soll. Die Studie wertet grundlegende Daten aus
und ermittelt Pflanzenarten, die zu einer Anpassung an Klimaänderungen fähig und für die
Verwendung im von Trockenheit bedrohten Bereichen des Programmgebiets geeignet sind.
Der Hauptschwerpunkt der Studie ist die Bewertung der Baum-,und Straucharten, die sich 4  für die Verwendung auf öffentlichen und privaten Flächen der Städte und Gemeinden unter
den sich ändernden Bedingungen (Wärme, Trockenheit, häufigere starke Regen) eignen
werden. 
Die ausgearbeitete Studie und der erarbeitete Pflanzenkatalog soll den Planern,
Organen der lokalen Selbstverwaltung, der Staatsverwaltung und der Öffentlichkeit bei der
Anlage von Grünräumen als Hilfsmittel dienen. 

Das Projekt Klimagrün ATCZ142 wurde unter der Prioritätsachse „Umwelt und Ressourcen“ des INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik in der Periode 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE – gefördert. 

Der öffentliche Grünraum ist nicht nur bepflanzt, er ist oft auch bebaut oder gar versiegelt: in Form von Wegen, Plätzen oder Treppen. Oft bilden diese Bereiche einen Großteil der betreuten Flächen. 

Bei der Entstehung von hochqualitativen Lebensräumen für Menschen werden attraktive öffentliche Räume und Nutzungsmischungen benötigt, die zum Verweilen anregen und auch Wege des Alltags sowie soziale Aktivitäten integrieren. Das Zusammenspiel zwischen direkter Besonnung und Versiegelungsgrad wirkt sich unmittelbar auf das Mikroklima aus. Hier bekommt die Rolle der Vegetation im Siedlungsraum einen hohen Stellenwert.

Wasser ist das Lebenselixier unserer Erde, und der Zustand und die Verfügbarkeit dieser Ressource betreffen alle natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Systeme. Dabei ist das Wasser das Bindeglied zwischen lokalen und globalen Klimasystemen, unseren menschlichen Aktivitäten und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Ansprüchen und den natürlichen Prozessen, die wir nützen möchten.

Mit Bäumen und Sträuchern bewachsene Flächenstücke erfüllen seit Anbeginn der Landwirtschaft verschiedene wichtige Funktionen in der Agrarlandschaft. Meist sind diese Elemente linear ausgerichtet und dienen der Abgrenzung von Bewirtschaftungseinheiten, Besitz- oder Verwaltungsgrenzen. Daneben bieten sie Schutz vor Wind und Wetter, neugierigen Blicken und erschwerten in unruhigen Zeiten die Einnahme von Ländereien im
großen wie im kleinen Stil.

Der NÖ Umweltbericht erscheint 2021 erstmals digital. Die digitale Version des Berichts
wird künftig durch dieses Magazin „blicke“ ergänzt und begleitet, das für Sie die aktuellsten
Entwicklungen in kompakter und gut lesbarer Form darstellen und interessante „Ein-Blicke“
schaffen soll.
Der digitale Umweltbericht bietet hingegen als bequemes, fachliches Nachschlagewerk vertiefende Hintergrundinformationen, Daten, Leuchtturmprojekte, Links und Downloads.

Im diesjährigen Jahresbericht veröffentlichen wir die durchgeführten, laufenden oder in Angriff genommenen Projekte, Maßnahmen und Initiativen innerhalb des Kalenderjahres 2019, die zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen, einer gesunden Umwelt und für die notwendige Neuausrichtung unseres Energiesystems in Niederösterreich wichtig sind. 

Der diesjährige Umwelt-, Energie- und Klimabericht zeigt, welche Aktivitäten Niederösterreich in diesen Bereichen setzt. Und es ist eine beachtliche Anzahl n großen und mittelgroßen und sehr vielfältigen Projekten, über die man sich informieren kann. 

Der vorliegende Umwelt-, Energie- und Klimabericht bietet einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des Landes Niederösterreich in diesen Bereichen. Die vielfältigen Projekte und Initiativen zeigen, was wir in Niederösterreich alles leisten, um dieses Land noch zukunftsfähiger und lebenswerter zu gestalten.

Alle 4 Jahre ist der Umweltbericht per Gesetz in Form eines Umweltplanes vorzulegen. Ein Rückblick, ein Ausblick und ein Überblick über das Berichtsjahr 2016 bilden mit dem integrierten Energiebericht und dem Bericht zum NÖ Klima- und Energieprogramm ein 274 Seiten starkes Nachschlagewerk. An dieser Stelle möchten wir auch auf den Grünen Bericht der Landwirtschaftsaktivitäten des Landes hinweisen.