Mobilitätsmanagement
Regionales Mobilitätsmanagement und Betriebliches Mobilitätsmanagement in Niederösterreich
Bereits vor mehr als 10 Jahren begann das Land NÖ mit dem Aufbau eines flächendeckenden regionalen Mobilitätsmanagements. Es wird hier dem Wunsch von Gemeinden nach einem "One-Stop-Shop" für alle Belange der Mobilität Rechnung getragen. Regionale Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager fungieren hier einerseits als Ansprechpersonen zu allen Themen der Mobilität speziell im Umweltverbund (Aktive Mobilität wie Fuß- und Radverkehr, Öffentlicher Verkehr) und arbeiten andererseits aktiv mit den Gemeinden an der Umsetzung von Projekten.
Es wurde auch die bereits bestehende Verkehrsberatungsstelle des Landes Niederösterreich in das Regionale Mobilitätsmanagement eingegliedert.
Das Land Niederösterreich bietet ein
Ziel des Regionalen Mobilitätsmanagements ist es, NÖ Gemeinden eine Ansprechstelle für alle Themen der Mobilität zu bieten sowie beratend und für Projektbegleitung zur Verfügung zu stehen, um damit verkehrliche Ziele in NÖ gemeinsam leichter erreichen zu können.
Aufgabe der Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager ist es, Basisinformationen für alle Gemeinden in NÖ zu Mobilitätsthemen anzubieten. Darüber hinaus ist eine längerfristige Betreuung auf Wunsch der Gemeinde – etwa im Zuge konkreter Projekte, die durch das Mobilitätsmanagement selbst betreut werden – möglich, wenn sich die betreffende Gemeinde (per Beschluss des Gemeindevorstands) als „Mobilitätsgemeinde“ deklariert und Mobilitätsbeauftragte“ (eine politische und eine administrative Ansprechperson) in der Gemeinde als Partner für das Mobilitätsmanagement nominiert.
Kann eine Anfrage oder ein Projekt nur durch Dritte erledigt bzw. umgesetzt werden, übernimmt das Mobilitätsmanagement die Weiterleitung der Gemeindethemen an die jeweils zuständigen Stellen. Damit ist auch die Vernetzung von Personen und Organisationen eine wesentliche Tätigkeit im täglichen Aufgabenbereich.
Wesentliche Themenfelder dabei sind:
- Öffentlicher Verkehr
- Mikro ÖV-Angebote
- Fahrgemeinschaften
- E-Mobilität
- Radverkehr und Zu-Fuß-Gehen
- Park &Ride, Bike &Ride, Kiss & Ride und Park &Drive Anlagen
- Verkehrsberatung
- GIP (Digitales Straßennetz)
- Bewusstseinsbildung
Jeder Gemeinde in Niederösterreich steht es frei, Mobilitätsgemeinde zu werden. Mittlerweile konnten bereits über 540 Kommunen als Mobilitätsgemeinde gewonnen werden.
Der Kontakt zu den NÖ MobilitätsmanagerInnen erfolgt über die NÖ.Regional.
die Wirtschaftskammer NÖ unterstützt ergänzend ein
Diese Form des Mobilitätsmanagements richtet sich an Betriebe bzw. Firmen aller Art und deren MitarbeiterInnen. Es geht dabei etwa um den Weg zur Arbeit oder um Dienstreisen, die für nachhaltige Mobilitätsformen erschlossen oder durch entsprechende Maßnahmen reduziert bis eingespart werden können.
Es geht aber auch darum, die MitarbeiterInnen entsprechend zu sensibilisieren und den Betrieb mittels Mobilitätskonzept auch auf die Erreichung von Klimazielen auszurichten.
Die Hauptkomponenten des betrieblichen Mobilitätsmanagements sind
- Vision / Mobilitätskonzept
Im ersten Schritt sollte eine Vision bzw. ein Leitbild definiert werden.
Danach wird das konkrete Mobilitätsverhalten der MitarbeiterInnen analysiert und die infrastrukturellen Gegebenheiten erhoben. In der Folge empfiehlt sich basierend auf den Analyseergebnissen die Ausarbeitung eines Umsetzungsplanes in Form eines Mobilitätskonzepts.
- Nachhaltiges Mobilitätsportfolio
Im Rahmen des Mobilitätskonzeptes werden die geplanten Maßnahmen für ein nachhaltiges Mobilitätsportfolio definiert, für die Umsetzung sollte eine Roadmap festgelegt werden.
- Emotionaler Change
Die Verhaltensökonomie stellt ein wertvolles Instrument zur Entwicklung von Maßnahmen zur gewünschten Verhaltensänderung dar.
Da Mobilität im Normalfall nicht die Kernkompetenz der Betriebe ist, sollen diese auf Expertenwissen bzw. auf die Beratung durch externe DienstleisterInnen zurückgreifen können. Die Wirtschaftskammer NÖ vermittelt gerne passende BeraterInnen und bietet auch eine spezielle Förderschiene, über die den Firmen diese Beratungskosten teilweise rückerstattet werden können.
Konkrete Informationen zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement bietet der Leitfaden Betriebliches Mobilitätsmanagement - Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts.
Ihre Kontaktstelle des Landes zum Mobilitätsmanagement
Abteilung Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten Landhausplatz 1, Haus 16 3109 St. Pölten E-Mail: post.ru7@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-14198
Fax: 02742/9005-14950