Oldtimereintrag
Informationen zur Eintragung „historisches Fahrzeug“ gemäß §33KFG 1967
Grundsätzliches
Wenn Sie ein Fahrzeug besitzen welches die folgenden Voraussetzungen für ein historisches Fahrzeug erfüllt, können Sie den Antrag auf Eintragung „historisches Fahrzeug“ stellen:
- Das Fahrzeug muss älter als 30 Jahre sein und in der vom Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie approbierte Liste der historischen Kraftfahrzeuge eingetragen oder Baujahr 1955 bzw. älter sein
- Die Erhaltungszustandsbeurteilung muss zumindest 3 (=guter Allgemeinzustand, eventuell älterer Restaurierung, unbedeutende Mängel, voll fahrbereit, keine nennenswerten Rostschäden, für eine unmittelbare Zulassung bereit) erfüllen
- Das Fahrzeug muss verkehrs-und betriebssicher sein
Erforderliche Unterlagen
- Fahrzeuggenehmigungsdokument im Original (z.B.: Einzelgenehmigung, Typenschein, etc.)
- Besitznachweis (z.B.: Rechnung, Kaufvertrag bzw. Zulassungsbescheinigung)
- Zulassungsbescheinigung (nicht zwingend vorzulegen – vorteilhaft bei zugelassenen Fahrzeugen)
- Gültiges §57a Gutachten der letzten wiederkehrenden Überprüfung
- Info: falls nicht vorhanden kann auf Wunsch ein Zusatztermin für eine kostenpflichtige wiederkehrende Überprüfung an der Kfz-Prüfstelle des Landes NÖ im Rahmen der Vorführung zur Eintragung „historisches Fahrzeug“ vereinbart werden - Gegebenenfalls sonstige Nachweise:
- Bestätigung: Eintrag in der Historischen Liste (KHMÖ oder Autopreisspiegel)erforderlich, sofern das Fahrzeug nach Baujahr 1955 und nicht in der approbierten Liste enthalten ist
- Falls Bedenken hinsichtlich des historisch korrekten Zustand des Fahrzeuges bestehen ein Gutachten eines Sachverständigen für historische Fahrzeuge
- Nachweis über das Betriebsgeräusch(=Fahrgeräusch), sofern keine Werte im Genehmigungsdokument enthalten sind
- Gegebenenfalls eine Vollmachtserklärung des Besitzers, sofern das Fahrzeug durch einen Vertreter vorgeführt wird
Der Umfang der sonstigen Nachweise wird bei der Prüfung des Fahrzeuges im Zuge der Vorführung an einer unserer Prüfstellen festgelegt.
Bei der Genehmigung historischer Fahrzeuge muss das Fahrgeräusch dem bei der ursprünglichen Genehmigung des Fahrzeugs festgelegten Wert oder dem zum Zeitpunkt der Erstzulassung gültigen Grenzwert entsprechen. Falls kein Wert für das Fahrgeräusch in dB(A) im Fahrzeuggenehmigungsdokument angegeben ist, müssen die Geräuschwerte des Fahrzeuges (Fahrgeräusch und Nahfeldpegel) nach dem im Leitfaden (siehe Download) beschriebenen Verfahren ermittelt werden.
Liegt das Baujahr des Fahrzeuges vor dem Inkrafttreten der ersten Grenzwerte für das Fahrgeräusch in db(A) so müssen diese eingehalten werden. Ist dies nicht möglich, dann muss ein schlüssiger Nachweis erbracht werden, dass sich die lärmmindernden Bauteile des Fahrzeuges in historisch korrektem Zustand befinden und ist ein höheres Fahrgeräusch zulässig. Der durch die Bestimmungen des § 8 Abs. 1 Z 6 KDV vorgegebene Grenzwert für das Fahrgeräusch von 89 dB(A) darf aber keinesfalls überschritten werden.
Diese Messungen dürfen von Ziviltechnikern, akkreditierten Prüfanstalten, technischen Diensten und von Sachverständigen für historisches Kraftfahrwesen erstellt werden.
Wir bitten um Bekanntgabe Ihrer Telefonnummer für eine raschere Bearbeitung.
weiterführende Links
Downloads
- Download: Leitfaden Geräuschpegelmessung - Geräuschvorschriften für historische KFZ (pdf, 0.7 MB)
- Download: Muster einer Vollmachtserklärung (pdf, 0.1 MB)
Ihre Kontaktstelle des Landes für Kraftfahrzeugangelegenheiten
Abteilung Technische Kraftfahrzeugangelegenheiten (WST8) Landhausplatz 1, Haus 7 3109 St. Pölten E-Mail: post.wst8@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-9020
Fax: 02742/9005-16030