Übung der Bergrettung am 24. Jänner 2009 in Reichenau an der Rax

Mehrere Verschüttete nach Lawinenabgang auf der Rax - Übung  

Der Journaldienst der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen wurde am 24. Jänner 2009 gegen 7.50 Uhr von der Polizeiinspektion Reichenau an der Rax darüber informiert, dass auf der Rax, im Bereich Liftanlage, eine Lawine abgegangen ist und bis zu 4 Personen verschüttet sein könnten. Weiters wurde um behördliche Unterstützung und Einrichtung eines behördlichen Einsatzstabes in der Zentrale der Bergrettung Reichenau an der Rax ersucht.
Daraufhin wurde gegen 9.00 Uhr der „verkleinerte" (aus drei Personen bestehende) behördliche Einsatzstab in Reichenau an der Rax, Zentrale Bergrettung, eingerichtet.

Verschütteten Bergung
© Bergrettung NÖ-Wien
Während des Übungsverlaufes kam es zu einem weiteren fiktiven Lawinenabgang auf der Rax, im Bereich „Praterstern", welcher in einer Länge von 100 m und einer Breite von 50 bis 60 m eine Gruppe von Wanderer verschüttet hat.
Zur Unterstützung der Suchmannschaften wurden der Hubschrauber des ÖAMTC mit einer Suchsonde, der Hubschrauber des BMI und der des ÖBH mit Spezialisten und Bergführern angefordert. Weiters wurden von der Bergrettung weitere 12 Ortsstellen alarmiert.


LR DI Plank bei der Übung
© Bergrettung NÖ-Wien
Im Höllental, LB 127, kam es kurze Zeit später zu einem dritten Lawinenabgang, der die Schwarza aufstaute und so zu einer Gefährdung des darunter liegenden Ortsteiles Hirschwang führte. Da eine Freilegung mittels Bagger nicht möglich war, wurde daher von behördlicher Seite ein Sprengbefugter über die Feuerwehr angefordert und der Lawinensachverständige des Landes NÖ ersucht sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Die Sperre der LB 127 wurde schon zuvor von der Straßenmeisterei Gloggnitz durch Anbringen der entsprechenden Verkehrszeichen veranlasst.


Flugretter
© Bergrettung NÖ-Wien
Sämtliche verschütteten Personen konnten aus den Lawinen geborgen und nach der Erstversorgung mit der Gondel der Seilbahn ins Tal gebracht werden. Im besonderen sei an dieser Stelle das hohe Engagement der NÖ Bergrettung hervorgehoben werden. 

Neben der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen, Polizei, Bergrettung und Bundesheer war auch ein Vertreter der Wiener Hochquellenwasserleitung im Führungsstab integriert.  Somit konnte eine optimale Einsatzbewältigung gewährleistet werden.

Die Übung konnte gegen 13.00 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.

Insgesamt waren 163 Einsatzkräfte im Einsatz (Bergrettung - 118 Personen, Bundesheer - 5 Personen, Alpinpolizei 6-  Personen, Rotes Kreuz Gloggnitz - 7 Personen und 6 weitere Organisationen mit 27 Personen).



 


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