Warn- & Alarmsignale
Nächster Zivilschutzprobealarm am 5. Oktober 2024
erstmals österreichweite Auslösung von "AT Alert" - neues Bevölkerungswarnsystem für Mobiltelefone
Zivilschutz Probealarm jeden ersten Samstag im Oktober
Seit 1998 findet an jedem ersten Samstag im Oktober österreichweit eine Sirenenprobe statt. Dies dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen, andererseits soll die Bevölkerung mit der Bedeutung der Warnsignale vertraut gemacht werden. Beim Probealarm am 5. Oktober 2024 wird das aktuell in der Testphase befindliche "AT Alert" System erstmals österreichweit ausgelöst. Im Zuge der Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich im September 2024 wurde das System trotz Testbetrieb viermal zur Warnung der Bevölkerung bereits erfolgreich eingesetzt.
Übersicht aktueller "AT Alert" Auslösungen (RTR)
"AT Alert" - Nähere Informationen hier - häufig gestellte Fragen (BMI)
Hörbarkeit der Sirenenprobe per e-Formular melden.
Österreich hat als eines der wenigen Länder in Europa sowohl ein flächendeckendes Sirenenwarnsystem als auch eine koordinierte Alarmierungsmöglichkeit über die Bundeswarnzentrale im Innenministerium in Wien. Diese Einrichtung ist für das von Bund und Ländern gemeinsam zu betreibende Warn- und Alarmsystem verantwortlich und zugleich Kontaktstelle für Katastrophen- und Krisenfälle im Ausland.
Informationen über die Massenmedien einschließlich des ORF sollen dafür sorgen, dass der Probealarm nicht mit einem echten Alarm verwechselt wird und besorgte Bürgerinnen und Bürger die Notrufnummern blockieren. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Informationsblatt erstellt. Die englische Fassung des Informationsblattes ist speziell für den Fremdenverkehrsbereich gedacht. Ebenso steht ein Informationsblatt in ukrainischer Sprache hier zum Download bereit.
Infoblatt Zivilschutzalarm - Deutsch (BMI)
Infoblatt Zivilschutzalarm - English (BMI)
ІНФОРМАЦІЙНИЙ ЛИСТ ПРОБНІ СИГНАЛИ ЦИВІЛЬНОГО ЗАХИСТУ - УКРАЇНСЬКА (BMI)
Die Sirenenprobe sieht zwischen 12:00 und 12:45 Uhr folgende vier Signale vor:
"PROBE" - Zunächst sollen für 15 Sekunden alle Sirenen "probeweise" heulen.
"WARNUNG" - Dann folgt ein drei Minuten anhaltender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Hier sollte man in einer echten Krisensituation das Radio oder den Fernseher einschalten, um sich über entsprechende Verhaltensmaßnahmen zu informieren.
"ALARM" - Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton bedeutet "Alarm". Im Ernstfall wären hier schützende Bereiche oder Räume aufzusuchen und die über Radio und TV durchgegebenen Maßnahmen zu befolgen.
"ENTWARUNG" bedeutet der abschließende, eine Minute anhaltende Dauerton.
Entsprechende Zusatzinformationen erfolgen wieder über Hörfunk und Fernsehen.
Die Funktionstüchtigkeit der Sirenen wird in allen Bundesländern an Ort und Stelle überprüft. Das Ergebnis wird über die Bezirks- und Landeswarnzentralen an die Bundeswarnzentrale des Innenministeriums weitergeleitet und ausgewertet.
Zuletzt mussten in Niederösterreich im Zuge des Katastrophenhochwassers im Juli 2021 mehrmals Zivilschutzsignale zur Warnung der Bevölkerung von der Landeswarnzentrale ausgelöst werden.
Erfolgreicher Zivilschutz - Probealarm der letzten Jahre in NÖ
2024 - 2.450 Sirenen wurden in ganz Niederösterreich auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft, ausgelöst wurden sie von der Landeswarnzentrale in Tulln. 99,43% funktionierten einwandfrei! Bei Sechs Sirenen wurde ein Teilausfall verzeichnet. Im Zuge des Zivilschutz-Probealarms wurde 2024 erstmals ein AT-Alert-Test durchgeführt.
„Achtung Test – Österreichweite Testauslösung der Zivilschutzsignale über Sirenen und Testauslösungen von AT-Alert“, war auf den Mobiltelefonen zu lesen. Bei der höchsten Alarmierungsstufe konnte der Alarm nicht stummgeschaltet werden. Wer die probeweise Warnung nicht bekommen wollte, musste sein Handy in den Flugmodus versetzen oder ausschalten.
2023 - Bei den rund 2350 Sirenen kam es zu 19 Ausfällen, somit haben 99,22% der Sirenen den Probealarm erfolgreich ausgesendet.
2022 - Von 2.450 Sirenen wurde bei 10 Sirenen ein Total- und bei 5 Sirenen ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,52% der Sirenen funktioniert haben. Bei der im Vorfeld zum Zivilschutzprobealarm durchgeführten wöchentlichen
Sirenenprobe konnte aufgrund eines technischen Problems in folgenden Bezirken das
Programm „Probe“ (15 Sekunden) nicht ausgelöst werden: Korneuburg, Neunkirchen,
Scheibbs, Waidhofen/Thaya, Wiener Neustadt und Zwettl. Dieses Problem konnte bis
zum Start des Zivilschutzprobealarms raschest behoben werden.
2021 - wurden in Niederösterreich 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft.
Bei 9 Sirenen wurde ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,69% der Sirenen funktioniert haben.
2020 - wurden in Niederösterreich 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Bei 3 Sirenen wurde ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,92% der Sirenen funktioniert haben.
2019 - wurden in Niederösterreich 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Bei 2 Sirenen wurde ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,95% der Sirenen funktioniert haben.
2018 - wurden in Niederösterreich 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Bei 108 Sirenen wurde ein Teilausfall verzeichnet. 95,6 Prozent der Sirenen haben während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale einwandfrei funktioniert.
Im Bezirk Baden haben bei der Aussendung des dritten Signals "Entwarnung" die rund 100 Sirenen nicht ausgelöst. "Im Ernstfall wäre sofort das auslösende Funksignal ein weiteres Mal in den Bezirk Baden gesendet worden. Da die ersten beiden Signale im Bezirk Baden einwandfrei angekommen sind, daher wurde von einem Fehler in der Funkübertragung aus gegangen", so Technikleiter der NÖ Landeswarnzentrale. Trotzdem wurde dies als Teilausfall im Zuge der Testung gewertet.
2017 - wurden in Niederösterreich 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Bei 7 Sirenen wurde ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,7% der Sirenen funktioniert haben.
2016 - wurden in Niederösterreich 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Bei 6 Sirenen wurde ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,7% der Sirenen funktioniert haben.
2015 - wurde beim Zivilschutz- Probealarm ein Totalausfall von 3 Sirenen gemeldet. Zusätzlich wurde ein Teilausfall von 8 Anlagen verzeichnet. Somit konnte im Jahr 2015 ein positives Gesamtergebnis von 99,55 Prozent erreicht werden.2014 - wurde bei drei Sirenen ein Totalausfall und bei acht Sirenen ein Teilausfall während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale verzeichnet. Dies bedeutet, dass 99,5 Prozent der Sirenen funktioniert haben.
Bei der Sirenenprobe am 5. Oktober 2013 haben in Niederösterreich nur 3 von 2.450 Sirenen im Rahmen des österreichweiten Zivilschutz-Probealarmes den Dienst verweigert. Bei 7 Sirenen kam es zu Teilausfällen während der vier Sirenenprogramme, die zwischen 12.00 und 13.00 Uhr ausgestrahlt wurden.
Im Jahr 2011 wurde ebenfalls nur bei 3 Sirenen, 2012 bei vier Sirenen ein Totalausfall festgestellt.
Diese hohe Verfügbarkeit des Niederösterreichischen Warn- und Alarmsystems ist der professionellen Arbeit der Techniker der Funkwerkstätte des NÖ Landesfeuerwehrverbandes zu verdanken.
Zivilschutzsignale
Die Zivilschutzsignale dienen der Warnung und Alarmierung der Bevölkerung vor einer herannahenden bzw. drohenden Gefahr. Ziel ist die Bevölkerung zum Einschalten der Radio- und Fernsehgeräte zu bewegen. ACHTUNG: Informationen werden vornehmlich über den Österreichischen Rundfunk kommuniziert.
- Radiogeräte auf Hitradio Ö3 einstellen, da die Ö3 Nachrichtenredaktion 24h besetzt ist
- Beachtung der Verhaltensregeln, die Ihnen mitgeteilt werden.
Im Anlassfall bleibt meist nur wenig Zeit sich optimal vorzubereiten. Daher empfehlen wir Ihnen sich auf bekannte Gefährdungsszenarien in ihrem Umfeld vorzubereiten (z.B. Hochwasser). Wertvolle Informationen zur Gefährdungseinschätzung bzw. Selbstschutztipps erhalten Sie im Sicherheitsinformationszentrum ihrer Gemeinde und beim NÖ Zivilschutzverband.
Signal zur Feuerwehralarmierung
Vielerorts werden zur raschen Alarmierung von Feuerwehreinsatzkräften die Zivilschutzsirenen mit einem eigenen Feuerwehrsignal verwendet.
Dauerton 3 x 15 Sekunden mit einer Unterbrechung von 2 x 7 Sekunden
Das Signal kann im Bedarfsfall, wenn etwa noch Einsatzkräfte benötigt werden, wiederholt werden!
Akustische Zivilschutzsignale
Hörproben der verschiedenen Signale.
Zivilschutzwarnung (mp3-Datei, 699kb)
Zivilschutzalarm (mp3-Datei, 700kb)
Zivilschutzentwarnung (mp3-Datei, 499kb)
Feuerwehralarmierung (mp3-Datei, 787kb)
Sirenenprobe
Jeden Samstag um die Mittagszeit, Dauerton von 15 Sekunden
Ihre Kontaktstelle des Landes für Zivil- & Katastrophenschutz
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz Langenlebarner Strasse 106 3430 Tulln E-Mail: post.ivw4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-13352
Fax: 02742/9005-13520