Zusammenfassung Ereignisse 2011
Auf dieser Seite finden Sie eine chronologische Zusammenfassung der wichtigsten Unwetter- und Hochwasserereignisse 2011 (Quellen: Landeswarnzentrale, NÖ Landesfeuerwehrverband, ZAMG, Abteilung Hydrologie).
5. September 2011 - Unwetter über dem Waldviertel
Heftige Unwetter haben am Montag 5. September 2011 für eine vielzahl an Einsätzen der Feuerwehren gesorgt. Die Einsatzkräfte mussten zahlreiche Keller auspumpen und umgestürzte Bäume entfernern. Der Schwerpunkt der Einsätze konzentrierte sich auf den Bezirk Gmünd.
Hitzewelle und Kaltfrontdurchzug Ende August
Den Höhepunkt einer mehrtägigen Hitzewelle bildete der 26. August mit Temperaturen weit über 30 Grad in ganz Niederösterreich.
Vielerorts wurden bei wolkenlosem Himmel neue August Lufttemperaturrekorde erreicht. Auch die Wassertemperaturen erreichten Spitzenwerte. Die ansich "frische" Donau erreichte in den Abendstunden im Raum Melk 21,8 Grad Celsius (Messung der FF Melk).
Weitere Informationen zur Hitzewelle: ORF-Onlinebericht
Die Hitzewelle wurde von einer Kaltfront im Laufe des 27. August schlagartig beendet. Starker Wind mit Sturmböen sorgte für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. In Hirschwang (NK) wurde eine Frau bei einer Freiluftveranstaltung von umherfliegenden Teilen eines Zeltes verletzt.
Die Temperaturen fielen durch die Kaltfront von über 30 Grad auf unter 10 Grad am Samstag Morgen. Im Bezirk Korneuburg fing ein Gebäude vermutlich durch Blitzschlag Feuer.
Am Dürrenstein bei Lunz am See verirrte sich eine 79 jährige Wanderin und verbrachte zwei Nächte im Freien. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Bergrettung, der Alpinpolizei und der ÖAMTC Flugrettung konnte nach elfstündiger Suche die Wanderin am Abend des 28. August auffinden.
7. Juli 2011 - Unwetter fluten Keller und vermuren Straßen
Lokale Unwetter haben am Sonntagnachmittag zahlreiche Feuerwehren auf Trab gehalten. Die Einsatzkräfte mussten Keller auspumpen und vermurte Straßen reinigen. Die meisten Einsätze gab es in den Bezirken Horn und Neunkirchen.
4. Juni 2011 - Erneute schwere Unwetter in NÖ
In der Nacht auf Sonntag hat es im Osten Österreichs wieder schwere Unwetter mit Hagel gegeben. Die Feuerwehren waren vor allem in den Bezirken Hollabrunn, Melk, Mistelbach, Gänserndorf, St. Pölten, Korneuburg und Tulln im Dauereinsatz. Insgesamt mussten 69 Feuerwehren zu diesen Unwettereinsätzen ausrücken.
3. Juni 2011 - Unwetterfront von Osten
Gegen 16.30 Uhr bildeten sich im Raum Wien Gewitterzellen, die sich dann relativ rasch zu einer größeren Gewitterzelle vereinigten. Diese Zelle zog dann eher untypisch über Klosterneuburg, Tulln, St. Pölten ostwärts bis nach Amstetten. Im Perschlingtal (PL) wurden durch die heftigen Niederschläge auch mehrere Objekte überflutet. Insgesamt waren 34 Feuerwehren bis in die Abendstunden mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
31. Mai 2011 - Starkniederschläge in NÖ
In den Abendstunden des 31.05.2011 zog eine starke Gewitterzelle über den Großraum Linz. Dadurch kam es auch zu Starkniederschlägen in Gebieten von Niederösterreich.
27.-28. Mai 2011 - Unwetter in NÖ
In der Nacht von 27. auf den 28. Mai gab es schwere Unwetter in fast ganz Niederösterreich.
Nach den Regenfällen am Abend mussten mehrere Feuerwehren ausrücken, um Keller auszupumpen. Vereinzelt lösten Blitze Brände aus, in Ternitz stürzte ein Baum auf einen Imbissstand. Verletzt wurde niemand.
715 Blitzeinschläge wurden registriert. Die Feuerwehren mussten zu mehr als 100 Unwettereinsätzen ausrücken.
In Raasdorf (Bezirk Gänserndorf) schlug ein Blitz in den Fabriksschornstein einer Tischlerei ein und löste einen Brand aus.
21. Mai 2011 – Gewitter im Bezirk Korneuburg
Eine Gewitterzelle verursachte durch Starkregen am 21.05.2011 in nur 30 Minuten regionale Überschwemmungenim Bezirk Korneuburg.
Im Großraum Herzogbirbaum standen 15 Feuerwehren bis Sonntag Abend, den 22.Mai im Einsatz. Hauptaufgaben der Einsatzkräfte waren Auspumparbeiten in zahlreichen überschwemmten Objekten und Straßenreinigung.
Sturmtief über Niederösterreich
Am 5.2.2011 zog ein Sturmtief über Niederösterreich hinweg. Aufgrund von Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h waren besonders in den Bezirken Baden, Mödling, Tulln und Wien-Umgebung zahlreiche Feuerwehren mit Sicherungs- und Aufräumarbeiten stundenlang beschäftigt.
Donau Hochwasser Jänner 2011
Hochwasser in Niederösterreich
Durch starke Regenfälle im Einzugsgebiet der Donau (Österreich und Deutschland) erreichten die Pegel der Donau in Niederösterreich am Abend des 14. Jänner ihre Höchststände oberhalb von Krems.
Die Höchststände der Pegel:
Ybbs: 683 cm
Kienstock: 825 cm
Korneuburg: 653 cm
Wildungsmauer: 704 cm
In den Donaugemeinden Wallsee, Persenbeug, Weißenkirchen, Krems-Stein wurden mobile Hochwasserschutzdämme teilweise aufgebaut.
In der Wachau musste linksufrig die B3 zwischen Emmersdorf und Krems am 14. Jänner ab 17.00 Uhr und rechtsufrig die B33 ab Aggsbach Kreuzung L162 ab 13.00 Uhr gesperrt werden - Umleitungsmöglichkeit über L109 bis Maria Landegg, dann L109 weiter über Bergern Richtung Mautern. Die Sperre der B33 konnte am 15. Jänner um 10:30 und die Sperre der B3 um 13:30 Uhr wieder aufgehoben werden.
In Klosterneuburg sind die Rollfährestraße und die P&R Anlage beim Bahnhof Kierling gesperrt.
Die Strandbad- und Ausiedlungen im Bezirk Tulln und Wien Umgebung wurden durch die Feuerwehr und Polizei mit Lautsprecherdurchsagen informiert.
Die Donauzubringer im Mostviertel (Ybbs, Erlauf) erreichten am 13. Jänner teilweise fünfjährliche Hochwassermarken. Auch hier waren einige Feuerwehren mit Auspumparbeiten im Einsatz.
In Melk musste eine Autolenkerin von Feuerwehrkräften aus dem Hochwasser gerettet werden (Bericht der FF Melk).
Nachdem am 13.01.2011 in Krems ein Eisstoß durch den Sprengdienst gesprengt wurde (Bericht der FF Krems), musste auch am 15.01.2011 nachmittag ein Eisstoß am Kampfluß in der Nähe von Zwettl mit Unterstützung des Sprengdienstes entfernt werden.
weiterführende Links
Ihre Kontaktstelle des Landes für Zivil- & Katastrophenschutz
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz Langenlebarner Strasse 106 3430 Tulln E-Mail: post.ivw4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-13352, Fax: 02742/9005-13520