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07.03.2025 | 13:48

Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft

LH Mikl-Leitner: „Wir brauchen starke Männer und starke Frauen, um Erfolgsgeschichte in der Wirtschaft schreiben zu können, gerade in herausfordernden Zeiten“

Bei der Veranstaltung „Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft“ im Palais Niederösterreich (v.l.n.r.) Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, Gunter Mayr, Finanzminister a.D., Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft a.D., und NÖ Rot-Kreuz-Präsident Hans Ebner.
Bei der Veranstaltung „Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft“ im Palais Niederösterreich (v.l.n.r.) Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, Gunter Mayr, Finanzminister a.D., Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft a.D., und NÖ Rot-Kreuz-Präsident Hans Ebner.© NLK FilzwieserDownload (1.8Mb)

Anlässlich des morgigen Weltfrauentages lud Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Freitag, gemeinsam mit dem Präsidenten der NÖ Wirtschaftskammer Wolfgang Ecker ins Wiener Palais Niederösterreich zur Veranstaltung „Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft“. In zwei Podiumsdiskussionen diskutierten die Gastgeber gemeinsam mit Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft a.D., Gunter Mayr, Finanzminister a.D., Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, NÖ Rot-Kreuz-Präsident Hans Ebner, Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, Maria Großbauer, Operative Geschäftsführerin Stadttheater Wiener Neustadt.

Jeder kenne das alte Sprichwort „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“, so Mikl-Leitner eingangs, dieser Satz gehöre aber der Vergangenheit an, „denn wir brauchen starke Männer und starke Frauen, um Erfolgsgeschichte in der Wirtschaft schreiben zu können, gerade in herausfordernden Zeiten, wo wir an Wettbewerbsfähigkeit verloren und vor allem einen großen Fachkräftemangel auf allen Ebenen haben.“ Es gehe vor allem darum, das „Potenzial Frau“ zu heben und dabei müsse man in drei zentralen Bereichen ansetzen, erklärte die Landeshauptfrau.

„Zum ersten müssen wir den Frauen mehr Mut zusprechen und sie stärken.“ Es liege nicht nur an Männern in Führungspositionen, Verantwortung zu übernehmen und Frauen zu fördern, betonte sie. „Frauen sind oft viel zaghafter, ihnen fehlt oft das Selbstvertrauen, sich für höhere Positionen zu bewerben.“ In ihrer Position als Landeshauptfrau habe sie bereits zu Beginn ihrer Amtszeit einen Mann dafür eingesetzt, eine Arbeitsgruppe zu leiten in Hinblick darauf, Frauen in Führungspositionen zu bringen, „und heute haben wir im Land 60 Prozent mehr Frauen in solchen Positionen.“ Männer und Frauen gemeinsam sei das Erfolgsrezept.

Zweitens sei die Politik gefordert, ihren Beitrag zu leisten. „Ein Ja zur Karriere darf kein Nein zu Kindern bedeuten.“ Deshalb müsse man alles dafür tun, dass Frauen Karriere und Kinder leben können, vor allem beim Kinderbetreuungsangebot, sowohl im urbanen als auch im ländlichen Bereich. „In Niederösterreich investieren wir deshalb gemeinsam mit den Gemeinden 750 Millionen Euro für den massiven Ausbau der Kinderbetreuung für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, führte sie aus. Überdies müsse die Politik für den raschen Breitbandausbau sorgen, damit Familien sich Wege sparen bzw. die Voraussetzungen für das Arbeiten von Zuhause aus gegeben seien. Sie führte weitere Maßnahmen an, die Niederösterreich schon umgesetzt habe, wie die erste Karenzmöglichkeit für Bürgermeisterinnen österreichweit.

„Drittens müssen die Unternehmen Maßnahmen setzen“, so die Landeshauptfrau, „wie ein familienfreundliches Klima, ein Angebot an flexiblen Arbeitszeitmodellen oder auch Mentoring-Programme.“

Auch Vollzeit- und Teilzeitarbeit waren Thema. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigung steige permanent und es gebe kein Land außer Österreich, wo es so unattraktiv sei, von Teilzeit in Vollzeit zu wechseln. „Wenn wir wollen, dass wieder mehr Menschen von Vollzeit in Teilzeit wechseln, braucht es ein steuerliches Regulativ“, betonte sie. Zudem spiele auch das Thema Migration eine große Rolle. Man müsse bereits den jungen Mädchen von Migrantenfamilien in der Schule mitgeben, „dass in unserem Land Gleichberechtigung herrscht und Mädchen die gleichen Chancen und Rechte wie Buben haben“, so Mikl-Leitner.

Die Landeshauptfrau sprach zum Ende noch von ihrer Vision für die Zukunft, „und die ist weiblich, denn Mann und Wirtschaft braucht uns, deshalb müssen Frauen die gleiche Teilhabe wie Männer haben.“

WKNÖ-Präsident Ecker meinte: „Wir in Niederösterreich leben den Titel der heutigen Veranstaltung „Starke Frauen und Starke Männer für Niederösterreichs Wirtschaft.“ Es sei aber nicht wichtig, ob Mann oder Frau, es zählen Leistung und Können. Er sprach auch von diversen Unterstützungsmaßnahmen seitens der WKNÖ wie etwa „Frau in der Wirtschaft“, wo man Unternehmerinnen mit einem starken Netzwerk unterstütze, das im Arbeitsalltag begleite und helfe. Denn, so Ecker: „Die große Stärke unserer Unternehmerinnen liegt darin, dass Frauen oft andere Lösungsansätze haben, um Herausforderungen zu begegnen. Diese Zugänge sind wichtig für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft.“

Gunter Mayer, Finanzminister a.D., sagte u.a. zum Thema Frauen in Führungspositionen, im BMF habe man sechs Sektionen mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon über 50 Prozent, drei Frauen seien Sektionsleitungen. Es müsse eine Selbstverständlichkeit seien, so Mayr, „dass ein Unternehmen für hochqualifizierte Frauen entsprechende Rahmenbedingungen schafft.“

Hier schloss Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, an und sprach von der großen Wichtigkeit von Kinderbetreuung, deshalb seien beispielsweise Betriebskindergärten in der Raiffeisen-Gruppe ein ganz wesentlicher Punkt. Zum Thema „Arbeitskräfte-Potenzial heben“ meinte er, dabei gehe es nicht nur um die Frage Mann oder Frau, „sondern auch um Generationenmanagement, um Inklusion oder auch Migration, wo wir schauen müssen, dass Menschen, die zu uns kommen, in den Arbeitsprozess kommen.“

Hans Ebner, Präsident des NÖ Roten Kreuzes, sagte: „Engagement, Ehrenamt und soziale Kompetenz kenne kein Geschlecht, egal ob an der Basis oder in Führungspositionen.“ Das Rote Kreuz habe ein Frauenförderprogramm initiiert, um Frauen, die derzeit mit rund 40 Prozent den Großteil der Basis ausmachen, in Richtung Führungspositionen zu entwickeln.

Maria Großbauer, Operative Geschäftsführerin des Stadttheater Wiener Neustadt, sprach u.a. darüber, dass „auch der als sehr weltoffen bekannte Kulturbereich nach wie vor einen massiven Aufholbedarf hat, was das Frauenthema betrifft. Sie betonte auch, man müsse das „althergebrachte Rollenbild der Geschlechter aufbrechen“ und vor allem müssen wir Frauen uns gegenseitig den Rücken stärken.“

Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, ging in der Diskussion u.a. auf das Thema Kinderbetreuung ein und betonte: „Kinderbetreuung ist nicht Frauensache.“ Zudem unterstrich sie: „Frauen in Führungspositionen müssen ,state of the art´ werden.“

Zu Wort am Podium kamen auch Corinna Hintenberger, NÖ Frauen-Coach und Next Generation Award Gewinnerin 2024, und Sascha Hofmann, Inhaber von Babybär-Kollektion und Windeltorte.com.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte im Rahmen der Veranstaltung: „Wir brauchen starke Männer und starke Frauen, um Erfolgsgeschichte in der Wirtschaft schreiben zu können, gerade in herausfordernden Zeiten.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte im Rahmen der Veranstaltung: „Wir brauchen starke Männer und starke Frauen, um Erfolgsgeschichte in der Wirtschaft schreiben zu können, gerade in herausfordernden Zeiten.“© NLK FilzwieserDownload (2.1Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte im Rahmen der Veranstaltung: „Wir brauchen starke Männer und starke Frauen, um Erfolgsgeschichte in der Wirtschaft schreiben zu können, gerade in herausfordernden Zeiten.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker luden heute, Freitag, anlässlich des morgigen Weltfrauentages zur Veranstaltung „Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft“ ins Wiener Palais Niederösterreich.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker luden heute, Freitag, anlässlich des morgigen Weltfrauentages zur Veranstaltung „Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft“ ins Wiener Palais Niederösterreich.© NLK FilzwieserDownload (2.1Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker luden heute, Freitag, anlässlich des morgigen Weltfrauentages zur Veranstaltung „Starke Männer und starke Frauen gemeinsam für Niederösterreichs Wirtschaft“ ins Wiener Palais Niederösterreich.

(v.l.n.r.): Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, Gunter Mayr, Finanzminister a.D., Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Moderatorin Sandra Baierl, Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft a.D., und NÖ Rot-Kreuz-Präsident Hans Ebner.
(v.l.n.r.): Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, Gunter Mayr, Finanzminister a.D., Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Moderatorin Sandra Baierl, Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft a.D., und NÖ Rot-Kreuz-Präsident Hans Ebner.© NLK FilzwieserDownload (1.9Mb)

(v.l.n.r.): Karin Meier-Martetschläger, Pfandleihanstalt Martetschläger und Bildungsbotschafterin Rotes Kreuz, Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ/Wien, Gunter Mayr, Finanzminister a.D., Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Moderatorin Sandra Baierl, Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft a.D., und NÖ Rot-Kreuz-Präsident Hans Ebner.

(v.l.n.r.): Sascha Hofmann, Inhaber von Babybär-Kollektion und Windeltorte.com, Corinna Hintenberger, NÖ Frauen-Coach und Next Generation Award Gewinnerin 2024, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Maria Großbauer, Operative Geschäftsführerin Stadttheater Wiener Neustadt, und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.
(v.l.n.r.): Sascha Hofmann, Inhaber von Babybär-Kollektion und Windeltorte.com, Corinna Hintenberger, NÖ Frauen-Coach und Next Generation Award Gewinnerin 2024, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Maria Großbauer, Operative Geschäftsführerin Stadttheater Wiener Neustadt, und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.© NLK FilzwieserDownload (1.9Mb)

(v.l.n.r.): Sascha Hofmann, Inhaber von Babybär-Kollektion und Windeltorte.com, Corinna Hintenberger, NÖ Frauen-Coach und Next Generation Award Gewinnerin 2024, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Maria Großbauer, Operative Geschäftsführerin Stadttheater Wiener Neustadt, und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.

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