Tiere im Garten – Biodiversität

Naturnahe Gärten und Grünräume sind wichtiger Lebensraum für viele Arten.

  • Artenvielfalt fördern

    Jedes Lebewesen hat seinen Platz und seinen Wert im ökologischen Gefüge. Bodenlebewesen zersetzen organisches Material und bauen Humus auf; (Bei-) Kräuter und blühende Wildstauden bieten Nahrung für Insekten, die unsere Kulturpflanzen bestäuben; Vögel bereichern den Garten mit ihrem Gesang, ernähren sich von Insekten und wirken deren übermäßiger Vermehrung entgegen, ebenso wie Fledermäuse und Igel. Wenn Lebewesen verschwinden, so fehlen ihre Leistungen im Naturhaushalt. Wer im Garten das ökologische Gleichgewicht fördert, wird mit einem geringeren Pflegeaufwand, einer gesunden Ernte und der Freude an Naturbeobachtungen vor der eigenen Haustür belohnt.

  • Grünes Netzwerk

    Jeder naturnah gestaltete und gepflegte Garten kann ein Ort der Vielfalt sein und zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Heimat bieten. Gleiches gilt für öffentliche Grünräume, die nach den Kriterien von Natur im Garten angelegt und gepflegt werden. Gemeinsam bilden sie ein Netzwerk, das im Biotopverbund die Funktion von Trittsteinen und Korridoren für die Wanderung von Arten übernimmt. 
Falter Taubenschwänzchen bei einer Blüte
© Leopold Mayerhofer Natur im Garten


  • Gärtnern für die Vielfalt

    Je mehr unterschiedliche Strukturen ein Garten oder Grünraum aufweist, desto mehr Lebewesen finden sich ein. Bäume und Sträucher, Wildstauden und Säume, Blumenwiese, Ast- und Laubhaufen, Steinschlichtung, Feuchtbiotop und wildes Eck sind Elemente eines naturnahen Gartens. Mit den richtigen Pflegemaßnahmen – wie dem Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und etwas Gelassenheit gegenüber scheinbarer „Unordnung“ – fördern wir die Vielfalt im Garten. 

  • Garten bei Nacht

    Mehr als 60 % aller Lebewesen sind nachtaktiv. Sie brauchen die nächtliche Dunkelheit, um ungestört ihrer Nahrungsaufnahme, Partnersuche oder saisonalen Wanderungen nachzugehen. Übermäßige Beleuchtung, wie sie z.B. von heller Weg-, Fassaden-, Objektbeleuchtung oder dekorativen Leuchtkörpern im Grünraum ausgeht, beeinträchtigt sie in ihrem Lebensraum. Auch für jene Lebewesen, die in der Nacht ruhen, ist helles Licht störend. Sogar Pflanzen reagieren auf nächtliche Anstrahlung mit Veränderungen in ihrem Lebenszyklus, wie z.B. mit verspätetem Blattfall. Darum wird für Gärten und Grünräume eine möglichst zurückhaltende, naturverträgliche Beleuchtung empfohlen: warmweißes Licht mit geringer Intensität, nach unten gerichtete Lampen, Bewegungsmelder zur bedarfsgerechten Steuerung der Beleuchtung und keine Anstrahlung von Pflanzen und Gewässern.

  • So unterstützt Natur im Garten

    Die Förderung der Biodiversität ist ein wesentliches Anliegen von Natur im Garten, das auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Medien kommuniziert wird. Viele der angebotenen Vorträge, Webinare, Seminare und Fachtagungen haben die Artenvielfalt in Garten und Grünraum zum Thema. 


 

weiterführende Links

Ihre Kontaktstelle des Landes für "Natur im Garten"

Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft
Landhausplatz 1, Haus 16 3109 St. Pölten E-Mail: post.ru3@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-14201
Fax: 02742/9005-14350
Letzte Änderung dieser Seite: 10.4.2025
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